Freitag, 29. November 2013

OL & Thanks giving

Hallo meine Lieben

Man könnte diese längere Pause schon fast ein kleines Loch nennen und ich entschuldige mich dafür. Ich hatte einfach keine Lust oder Zeit um etwas zu schreiben und das versuche ich nun nach zu holen.

OL - ein mega cooler Sport, den 1. niemand in Amerika kennt, der 2.  in den wenigen, kleinen Pärken auf Long Island relativ schwierig zu praktizieren ist und 3. den ich erst jetzt wieder so richtig zu schätzen weiss (ich hatte die Nase ziemlich voll davon)
Ich hatte mich ja darauf eingestellt, 10 Monate überhaupt keinen Kontakt zu einer OL-Karte zu haben, mit Ausnahme von den paar, die ich aus der Schweiz mitgenommen habe, um sie meiner Gastfamilie zu zeigen. Tja, denkste… Ich habe nun eine amerikanische OL-Karte!!! Und zwar mit einer Orangen Bahn darauf.



Und nun, wie es dazu kam:
Ich hatte mein ganzen Papier Grümpel auf dem Boden verteilt und auch meine OL-Karte. Mein Gastbruder Ross sah diese und wir begannen etwas über OL zu reden und dann meinte er, dass es sicher eine OL Gruppe in der Umgebung gäbe, denn es hätte auf Long Island für alles einen Verein. Kurz im Internet recherchiert und zagg "Orientierung Long Island". Es gibt tatsächlich eine OL Gruppe!!! Und noch besser, sie machten am 17. November den letzten OL. Das ist doch die optimale Chance, um meiner Gastfamilie meinen Sport zu zeigen, dache ich mir. Meine Gastfamilie war von dieser Idee mehr oder weniger begeistert (je nach Familienmitglied…) und so kam es, dass wir uns am Samstag dem 16. November auf den Weg zum OL machten.
Vielleicht habt ihr es gemerkt, ich habe zwei verschiedene Daten erwähnt… Und genau so war es, wir sassen alle im Auto und waren schon die halbe Strecke gefahren, als ich nochmals in der Beschreibung nachschaute und feststellte, dass wir ein Tag zu früh waren. Da wir aber schon mehr  die halbe Distanz (20 Minuten) hinter uns hatten, beschlossen wir, dass wir trotzdem weiter fahren und halt einfach etwas spazieren gehen. Da ich sowieso in Laufmontur war, machte ich dann aber ein nettes Lauftraining. Endlich wieder einmal in einem Wald.
Am nächsten Tag machten wir uns also nochmals auf den weg. Leider regnete es an diesem Tag etwas, was übrigens das erste mal überhaupt war, dass ich beim Training etwas nass wurde. Und das liegt nicht daran, dass ich wenig rennen würde, sondern weil es hier wirklich praktisch nie regnet. Julia blieb aber zuhause, was wohl auch besser war. Sie mag es lieber, auf Terrassen zu rennen und auf kleinen Wegen zu laufen ist schon fast zu viel für sie. Nichts desto trotz hatten Dorene, Scott und ich einen schönen Kartenmarsch. OL hier, ist wirklich nicht viel mehr als ein Kartenmarsch mit OL Posten. Das sieht man an den Zeiten und auch an den nostalgischen Stempelkarten. Irgendwie süss und das ganze war nicht grösser als ein Abend-OL-Training in der Schweiz.
Wir hatten dann für unsere 4.4 km lange Bahn rund 70 Minuten und langen damit auf dem 3. von 5 Plätzen. :D





Und nun zum Eigentlichen dieser Woche. Thanks giving!!!
Der absolut ultimative amerikanische Feiertag, an dem alle dünnen Amerikaner auch noch abschied von ihrer Figur nehmen.
Am Mittwoch hatten wir bereits frei und Dorene und ich begannen Nut Cups zu backen, Sweetpotatos zu kochen und Randen-Apfel-Zwiebel-Püre zu machen. Und Julia mache Crannberry-Sauce. Das alles wurde dann am Donnerstag noch fertig angerichtet und zu Alyssa, Dornes Tochter gebracht. Dort feierten wir nämlich mit ihrer Familie und Schwiegereltern Thanks giving.
Eigentlich feiert man die Besiedlung Amerikas durch die ersten Europäer und wie sie mit den einheimischen Indianern das Essen teilten. Heutzutage besteht es aber vor allem daraus, mit der ganzen Familie zusammen zu kommen, die Football Spiele am Fernsehen zu schauen und Unmengen an Köstlichkeiten zu essen. Typisch sind natürlich Turkey, Crannberrys, Sachen mit Pumkin, Äpfeln, Kartoffeln und Rosenkohl, aber wir feierten auch mit Mac'n cheese, Quinoa, und Spinat.









Nach Thanks giving folgt der Blackfriday, an dem alles viel günstiger ist und die Läden um Mitternacht öffnen. Theoretisch wollten Julia und ich mit zwei anderen Freundinnen shoppen gehen. Aber da ich so viel gegessen hatte, hatte ich, als es so weit war Bauchschmerzen und wollte 1000 mal lieber schlafen als shoppen gehen. Um 8 Uhr morgens wäre dann Track& Field Training gewesen aber wir haben sogar das verschlafen.
 Die "black friday experience" habe ich also leider verpasst und mit der Erfahrung von Magenbrennen eintauschen müssen. Vielleicht lerne ich immerhin aus dem etwas und fresse in Zukunft nicht mehr so viel. (Wer's glaubt wird selig..höhö)


1 Kommentar:

  1. Danke Annika für deine Neuigkeiten. Uns geht es ja mit dem zu viel Essen auch nicht besser. Grossmami hat natürlich am Sonntag die ersten Weihnachtsguetzli gemacht. Und da soll man nicht zunehmen! Wahrscheinlich hat es vor Weihnachten keine Guetzli mehr aus der 1. Serie, da muss sie halt nochmals eine 2. Serie machen. Bei uns hat es immer noch etwas Schnee, es ist auch kalt, d.h. am Morgen zwischen 2 - 5 Grad unter null. Zinggi weiss auch wo es warm ist, wenn im Breitacher 1 niemand zu Hause ist. Da schleicht er sich bis zu Beat hinauf und lässt es sich auf dem geheizten Wasserbett gemütlich sein.

    Viele Grüsse Grosspapi

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